Die Lipogems® Eigenfett-Therapie ist ein Verfahren in der regenerativen Medizin, bei dem körpereigenes Fettgewebe verwendet wird, um Verletzungen und degenerative Erkrankungen zu behandeln, insbesondere im Bereich der Gelenke und Weichteile. Diese Therapie macht sich die natürlichen Regenerationsfähigkeiten des körpereigenen Fettgewebes zunutze und wird vor allem bei orthopädischen Beschwerden wie Arthrose, Knorpelschäden oder Sehnenverletzungen eingesetzt.
Verschleißerkrankungen an Gelenken treten mit zunehmendem Alter und einem aktiven Lebensstil immer häufiger auf und sind daher zu einer regelrechten „Volkskrankheit“ geworden. Lange Zeit galt Knorpelschaden als irreversibel, da sich geschädigtes Knorpelgewebe nicht selbst regenerieren kann. Oft bleibt dann nur noch die Möglichkeit eines künstlichen Gelenkersatzes. Zur Schmerzreduktion werden meist Medikamente und Physiotherapie eingesetzt, allerdings ohne direkte Wirkung auf die Regeneration des Gewebes.
In der Lipogems® Therapie wird Eigenfett eingesetzt, weil es eine hohe Konzentration an mesenchymalen Zellen mit reparativen Eigenschaften enthält. Darüber hinaus enthält Fettgewebe weitere Wachstumsfaktoren und Moleküle, die zur Gewebsheilung beitragen können. Durch die Injektion von Eigenfett kann ein gelenkfreundlicher Stoffwechsel gefördert werden, der Entzündungen und Schmerzen lindert und im besten Fall das Fortschreiten der Arthrose verlangsamt.
Diese innovative Therapieform hat weltweit bereits tausende Patienten erreicht und wird in über 20 klinischen Studien hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten erforscht.
Durch eine minimalinvasive Fettabsaugung am Bauch (Fettzellen enthalten deutlich mehr Stammzellen als das Knochenmark) wird eine kleine Menge Fettgewebe entnommen.
Das entnommene Gewebe wird in einem speziellen Lipogems® System gereinigt, zerkleinert und aufbereitet. Dabei werden Blutzellen, Öl und andere nicht benötigte Bestandteile entfernt, sodass eine dichte Lösung aus winzigen Fettgewebsteilchen entsteht.
Diese aufbereitete Fettlösung, reich an Stammzellen und andere regenerativen Faktoren, wird in das betroffene Gewebe, z. B. in ein Gelenk oder eine verletzte Sehne, injiziert.
Die Risiken sind gering, aber wie bei jeder Behandlung können Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen Schwellungen, Blutergüsse an der Entnahmestelle und in seltenen Fällen Infektionen.
Erste Studien und klinische Erfahrungen zeigen vielversprechende Ergebnisse. Viele Patienten berichten von einer deutlichen Schmerzreduktion und einer verbesserten Beweglichkeit.
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