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  • News » Vorträge  |  16. Februar 2020

    PRT – MRT Zielgenau und ohne Strahlen

    PRT steht für:

    P = periphere (bedeutet dem Körperzentrum fern)

    R = radikuläre (die Nerven­wur­zel betreffend -> Radix)

    T = Therapie

    Dies bedeutet eine Injektion an die Nervenwurzel der Wirbelsäule.

    Wie bereits im Blogeintrag „das Kreuz mit dem Kreuz“ berichtet ist kein Geheimnis, dass sehr viele Patienten unter akuten oder chronischen Rücken-Bein- oder Nacken-Schulter leiden

    PRT

    Diese können, in seltenen Fällen die Folge von Band­scheiben­vor­fällen oder Band­scheiben­vor­wölbungen sein.

    Wenn die Behandlungen wie Schmerzmedikamente, lokale Wärme, Akupunktur, Injektionen, Krankengymnastik, Zeit und Bewegung etc. nicht die erwünschte Besserung erbringen, kann bei richtiger Indikation, mit einer gezielten bildgesteuerten Injektion an der Nervenwurzel begonnen werden.

    Was passiert also bei einem Bandscheibenvorfall bzw. einer Bandscheibenvorwölbung oder einer knöcherne Einengung der Wirbelsäule? Es werden in der Regel die Nervenwurzeln gereizt.

    Dies kann nicht nur Schmerzen verursachen, die meist in das Bein oder den Arm ausstrahlen, sondern auch Lähmungserscheinungen und Taubheit verursachen.

    Auch „Vernarbungen“ nach Bandscheibenoperationen können die Nervenwurzel reizen und Schmerzen hervorrufen.

    Die PRT ist eine Behandlung der betroffenen Nervenwurzeln, die an der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule durchgeführt werden kann. Das ROC- Aschheim bietet Ihnen diese Behandlung unter MRT Kontrolle, ganz ohne Strahlung und unter adäquater lokalen Betäubung, an.

    Wie oft sollte diese Behandlung durchgeführt werden?

    Je nach Beschwerden wird in der Regel die Therapie 4 bis 6 Mal in Abständen von ca. 2, später 4 Wochen wiederholt.

    Und wie genau ist die Durchführung?

    Unter MRT-Steuerung wird eine dünne Carbonsonde bis unmittelbar an die Nervenwurzel in der Nervenaustrittstelle vorgeschoben. Entgegen der CT Steuerung brauchen wir beim MRT KEIN Kontrastmittel zur exakten Lokalisation der Sonde zu geben.

    Zur Therapie werden verschiedene Medikamente eingesetzt. Gegen den Schmerz werden kurz- und langwirksame Lokalanästhetika (z.B. Carbostesin und Scandicain) verwendet. Zur Entzündungshemmung wird ein naturheilkundliches Medikament (Traumeel) und/oder ein lokal wirksames Kortisonpräparat injiziert. Bei Kortisonunverträglichkeit können körpereigene Substanzen wie Blutplasma in Form von ACP verabreicht werden. Anschließend kann die Sonde entfernt werden und die Therapie ist beendet.

    Die Therapie erfolgt innerhalb 15-20 Minuten und ist größtenteils Schmerzfrei.

    Ist diese Therapie für mich geeignet?

    Das ist von Patient zu Patient verschieden und bedingt IMMER einer individuellen Abklärung.

    Zum Schluss: Vergessen Sie jedoch nie die 3 Grundsätze des Rückenschmerzes:

    • Viel Geduld und Zeit
    • Wärme und
    • Bewegung

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